Warum nur?!

Freitag, 27. September 2013

Tischkonflikte: Review - Strange Aeons

Artikel von Sebastian Kubat

Tabletop-Skirmisher Strange Aeons

Horror angelehnt an Lovecrafts Werke.


Heute stelle ich euch im ersten Artikel und Review von "Tischkonflikte" etwas sehr exotisches vor: Strange Aeons. Es ist eine Art Tabletop-Skirmisher welcher theoretisch im Lovecraft-Universum spielt, aber in der Praxis alternative Namen verwendet. Was aber der Atmosphäre nichts abtut, denn in der Regel spielt man es dann einfach mit den richtigen Namen und Orten, da dieses Spiel sich ansonsten sehr Lovecraft-nah gibt.

Es ist ein D6-System welches auf den ersten Blick stark an Nekromunda und co angelehnt ist, vor allem das die Helden nach und nach Aufsteigen können und man seine Truppe nach eigenem Gusto zusammenstellen kann. Die Regeln sind an sich sehr einfach gehalten, dies ist zwar für den Spielfluss sehr gut, jedoch fehlt hin und wieder ein wenig Regelfinesse, denn gerade der Nahkampf kann sehr langweilig werden. Es wird mit ganz normalen 25-28mm Figuren gespielt.

Die Grundwerte eines Charakters besteht aus (ich übersetze das mal):

Bewegung
Die Bewegungsreichweite eines Charakters in Zoll.

Geschicklichkeit
Dieser Wert gibt die Treffergenauigkeit an.

Konstitution
Gibt die Widerstandskraft des Modells wieder

Attacken
Angriffswürfel im Nahkampf

Wunden
Gibt an, wie oft ein Charakter konsequenzenlos verwundet werden kann

Entschlossenheit
Gibt prinzipiell Tapferkeit und Magiekenntnisse an.


Die Werte kauft man sich dann für seine Startgruppe zusammen und rüstet die Charaktere dann noch weiter mit Waffen und/oder Panzerung auf. Nun ist man jedoch bis zum Ende der Kampagne mit dieser Truppe unterwegs und hat bis auf das Steigern von Attributen und dem erlernen von Fähigkeiten keine Möglichkeit seine Charaktere aufzustocken. Das bedeutet eine clevere Waffenwahl ist recht wichtig um nicht vorschnell ins Gras zu beißen.
Der Gegner jedoch kann anhand der Punktzahl der Investigativen festmachen wie stark die Gegnergruppe ausfällt und kann diese Individuell an die Situation und  das Szenario anpassen (das sollte er auch tun!). Außerdem übernimmt er die Rolle des Spielleiters, er Plant und führt die Kampagne aus, also auch ähnlich wie in einem "Pen-and-Paper-RPG".

Verwundungen im Kampf führen auch nicht gleich zum ableben des Charakters wie in den meisten anderen Tabletop-Spielen, hier gibt man sich auch recht Rollenspielnah und man würfelt auf einer Verletzungstabelle was passiert, von einfachem hinfallen bis zum grausamen Tod kann einiges passieren. Auch kann man Wahnsinnig werden, denn für den Geisteszustand gibt es eine ähnliche Tabelle.

Wenn ein Charakter ein Szenario der Kampagne überlebt, erhält dieser einen Fähigkeitenpunkt, den er auch anwenden darf indem er ein Attribut erhöht oder eine Fähigkeit wählt (wobei die Fähigkeiten meist keine Nennenswerte Verbesserung bringt und das steigen von Attributen einen weit größeren Vorteil bringt), aber wie erwähnt, Ausrüstung wird nur Kampagnen abhängig gefunden oder man wartet bis zum Ende des ganzen.

Eine Spielrunde dauert dann etwa 30min. und bringt mit einer guten Geschichte sehr viel Spaß! Das ganze System begünstigt stark RPG-Elemente um der Szenerie Leben einzuhauchen, dies ist meiner Meinung nach auch der eigentliche Reiz des Spiels und sollte voll ausgekostet werden. Es wandelt auf einem schmalen Grad von Rollenspiel und kompetitivem Tabletop und bedient sich da an sehr guten Kompromisslösungen. Wobei leichte Regelschwächen doch zu erkennen sind, den Spielspaß aber kaum schmälern. 

Nachteil dieses Systems, man benötigt Unmengen an Kampagnennahen Geländestücken und Charakteren, dies macht die Vorbereitungszeit und Anschaffungskosten für den Beginn recht hoch, da man alles individuell anpassen muss. Außer man ignoriert dies einfach, aber dann würde es meiner Meinung nach keinen Sinn machen solch ein Spiel zu spielen und die Atmosphäre komplett killen. Auch gibt es nur das Regelwerk und Erweiterungen von "Strange Aeons" zu kaufen, die Figuren selbst sammelt man sich halt von anderen Herstellern zusammen wie zB. bei Gruntz auch. Aber da es gerade ja eine Cthulhu-Schwemme auf dem Miniaturenmarkt gibt dürfte dies kein Problem darstellen.

Ein Testspiel könnt ihr übrigens mit diesem PDF spielen.


Ich gebe dem Spiel, gerade für seine Kurzweiligkeit 4 von 5 Sternen. Leichte Regelschwächen lassen sich jedoch nicht kaschieren. Für Lovecraft-Fans und Freunde von Kampagnen mit dichter Atmosphäre jedoch sehr zu empfehlen!




PS: die Tage folgt noch ein Spielbericht von der ersten Kampagne. Freut euch gefälligst drauf!

Donnerstag, 26. September 2013

News: Battlefront stellt Israelische Einheiten und Decals für 6-Tage-Krieg vor

Artikel von Sebastian Kubat

+++NEWS+++

Battlefront macht langsam ernst!

Erste Miniaturen und Decals wurden heute auf der Website von Flames of War vorgestellt.

Ich bereite euch das mal nett vor und verlinke alles soweit möglich. Mein persönlicher Ersteindruck, stimmig, und sehr hübsch. Bleibt aber abzuwarten wie es im Gesamtkonzept wirkt.



includes two Magach 2 with optional Magach 3 L7 105mm guns, one Israeli Tank Commander sprue, four Rare earth magnets, four American Tank Commander figures (Vietnam option) & two .30 cal MG (Vietnam option).
In its on-going quest for more and better tanks, Israel managed to acquire more than a hundred M48A1and M48A2C tanks from West Germany and the United States. These were codenamed Magach (Battering Ram).
The Centurion’s suspension was thought more suitable for the rocky ground in central and northern Israel, so the Magach was assigned to Southern Command for operations in the Sinai Desert where its greater speed and range proved useful.


M51 Isherman
Having upgraded their Centurions with 105mm L7 guns, the Israelis started experimenting with upgunning their Magach 2 tanks as well. By the time of the Six-Day War, they had a company of Magach 3 fitted with the 105mm gun and ready for combat. These were found to be far more effective than the older 90mm guns against the Arabs’ heavilyarmoured T-55 and IS-3 tanks.

includes two M51 Isherman tanks, one Tank Commander sprue & four Rare earth magnets.The M51 Isherman was developed in direct response to the ever growing number of IS-3 and SU-100 in the arsenals of the Arab nations. It was the French that first came to the aid of the Israelis in the form of the CN-105-F1 gun. However, the high muzzle velocity created a recoil length that was far too great fit inside the Sherman turret in its standard configuration. The Israeli solution was simple; reduce the barrel length by 1.5 meters to lower the muzzle velocity and add a muzzle brake to further reduce the amount of recoil. The modified version of the gun was designated the D1504 L/44 and was mounted inside the modified turret of a M4A1 (76)W HVSS (Horizontal Volute Suspension System) Sherman.
Powered by a Cummins 460hp diesel engine, the M51 also included modifications to steering, transmission and exhaust systems. Ammunition stowage was also adapted for the D1504 gun which was mounted in newly designed gun mantlet.  Other design features included 95mm smoke dischargers fitted to the side of the turret and a new turret bustle. These modifications pushed the overall weight from the original 39 tons to 46 tons; this gave the M51 a top speed of 45kmph and an operation range of 270 kilometres.
 While the first M51s were rolled out in 1962, it wasn’t until 1967 that it was first used operationally during the border skirmishes with Syrian just prior to the Six-Day war. The M51 remained in Israeli service during the forthcoming War of Attrition and into the Yom Kippur War in 1973 where it was capable of vanquishing more modern designs such as the Soviet built T-62 that were being fielded by the Syrian and Egyptian forces.


Isreali Decals 
includes four Israeli decal sheets suitable for Tanks The Suez Crisis was the Israeli’s first experience of large-scale tank operations and it was quickly realised that if markings were not legible under normal conditions they were sure to be missed in the heat of combat. By the time of the Six-Day War broke out in June 1967 the Israeli Defence Force had significantly increased the size of vehicle markings in an attempt to make them more recognisable to friendly units.

Quelle: Flamesofwar.com

Brettgeflüster #5 - Die Burgen von Burgund

Artikel von Romconstruct

Worum gehts denn?

Als mächtiger Fürst im 15. Jahrhundert im wunderschönen Burgund ist es an den Spielern ihren Reichtum zu mehren, Arbeiter auf die Felder zu schicken, Schiffe die Flüsse hinauf und hinunter treiben zu lassen und ein blühendes Fürstentum mit schicken Burgen und Dörfern auszubauen.

Damit ist Die Burgen von Burgund vom System her an sich ein klassisches Workerplacement Spiel. Man muss also Arbeiter geschickt platzieren, Rohstoffe sammeln und Gebäude bauen um letztendlich mit den meisten Siegpunkten nach Hause zu gehen.

Was ist drin?


Die Burgen von Burgund - Box

Für gerade einmal 25€ erhält man nicht nur Spielregeln in deutscher, englischer und französischer Sprache, sondern auch eine hübsche Box. Es gibt vor allem viele, viele Papp-Plättchen. Mal sechseckig, mal quadratisch dazu ein paar Kärtchen, Würfel, einen kleinen Spielplan und je Spieler ein Spielertableau. Das Material ist dabei nicht extrem hochwertig, aber dem Preis mehr als angemessen und vor allem sehr reichhaltig. Andere Spiele des Genres können hier schon mal mit hölzernen Spielfiguren oder sogar Tieren und Waren aufwarten, wo Burgund nur auf Marker setzt. Dafür kosten andere Spiele aber auch aber auch gerne mal einiges mehr.

Was sagen die Regeln?


Die Burgen von Burgund - Regeln

Die Regeln sind schön erklärt und bestehen im Wesentlichen darin zu erläutern, was einzelne Symbole bedeuten. Denn an sich ist das Spiel recht einfach, nur muss man als Spieler erst mal verinnerlichen was man für bestimmte Karten und Gebäude im Austausch bekommt. Das führt zunächst mal dazu, dass man in den ersten Spielrunden immer mal wieder in den Regeln blättern muss um beispielsweise zu gucken "was bekomme ich nochmal wenn ich eine Kirche baue? Ah, Mine, Wissen oder Burg!"

Die Erklärungen finden sich auch auf dem Spielertableau, aber nur in Form von Symbolen. Da kann es nicht schaden hier und da nochmal in die Regeln zu gucken. Aber ein ständiges Rumblättern in den Regeln gibt sich schnell und man kann sich ganz der taktischen Planerei widmen.

Wie geht es denn jetzt genau?

Wie erwähnt ist das Spielprinzip an sich relativ simpel gehalten. Man würfelt und die Augenzahl entscheidet auf welche Sechseck-Plättchen (Gebäude, Tiere, Wissen, Rohstoffe etc.) aus zuvor ausgelegten Depots, man Zugriff erhält. Diese Plättchen darf man dann später in seinem Fürstentum platzieren.



Die Burgen von Burgund - Fürstentum


Was nach einem reinen Glücksspiel klingt, ist dabei mitnichten nur an das reine Schicksal der fallenden Würfel gebunden. Denn es gibt Mittel und Wege die geworfene Augenzahl nachträglich zu seinen Gunsten zu verändern. Somit wird der Zufallsfaktor minimiert, aber der Taktikfaktor erhöht. Natürlich kann man ganz den Schicksalsgöttern vertrauen und darauf hoffen, immer die richtigen Zahlen zu würfeln. Aber empfehlenswert ist es dann doch noch Arbeiter in der Hinterhand zu haben um die Würfelergebnisse zu den eigenen Gunsten zu verändern. 

Dann gilt es noch die erspielten Plättchen passend zu platzieren. Es geht also insgesamt darum, geschickt zu sammeln und auszuspielen. Gerade erst erspielte Plättchen darf man nämlich nicht sofort ausspielen, sie wandern erstmal in den persönlichen Vorrat. Waren, die auf Schiffe verladen werden sollen, gilt es hier insbesondere zu sammeln. Was gar nicht so einfach sein kann, wenn die Gegenspieler den Plan vorausahnen und entscheidende Waren absichtlich wegkaufen.


Die Burgen von Burgund - Spielsituation

Auch kommt es darauf an wie man sein Fürstentum ausbaut. So gibt es Boni für die größte Schafweide, die meisten Burgen usw. und nicht alles kann man gleichzeitig angehen. Hier zeigt sich schnell die Komplexität des Spiels, da jeder Zug genau überdacht sein muss. Und natürlich muss man nur all zu oft seinen schönen Plan wieder verwerfen, weil ein Gegenspieler den Plan erkannt hat und strategisch dagegen vorgeht.

Das Spiel endet nach 5 Phasen a 5 Runden, was wiederum 50 Würfelwürfe bedeutet. Eine ganze Menge Holz also. Rechnet man dazu die Zeit, die es bedarf sich seine Taktik zu ergrübeln, kommt man recht schnell über die 30-90min die auf der Packung angegeben sind. Schon in der ersten Partie mit nur zwei Spielern haben wir die 90min locker benötigt. Gut, die Regeln saßen noch nicht so flüssig, aber man sollte für Burgund schon einen längeren Abend einplanen und es nicht als Spiel für zwischendurch betrachten.

Wie ist deine Meinung zum Spiel?

Es gibt sehr viele Spiele dieser Art und meiner Ansicht nach sind davon einige doch zu etwas viel Ruhm gelangt und anderen wird nicht genug Respekt gezollt.

Letzteres trifft auf Die Burgen von Burgund zu. Vielleicht liegt es daran, dass es keine Holzfigürchen gibt, vielleicht ist es auch nur vom falschen Verlag, der nicht genug Werbung gemacht hat. Bei mir rangiert es auf jeden Fall ganz oben auf der Liste der Workerplacement Spiele. Was vor allem daran liegt, dass man hier zwar auch immer mal gehörig geärgert, aber seine Taktik auch stets noch überdenken und dennoch zum Sieg kommen kann. So hatte ich bei Agricola, um mal ein prominentes Gegenbeispiel zu nennen, meistens das Gefühl, dass man nur davongaloppieren, oder untergehen kann. Selten habe ich da eine wirklich spannende Partie erlebt. Es schien meist einfach klar, wer auf der Siegerstraße ist und den Rest musste man dann halt noch runterspielen. Das Gefühl hatte ich bei Burgund nie. Dafür bietet Agricola das schönere Design und etwas wertigere Spielmaterial.



Die Burgen von Burgund - Würfel

Den Burgen von Burgund wird ansonsten gerne vorgeworfen das es gewisse Längen hat, was ich nicht verneinen kann. Man muss seinen Zug schon recht genau überdenken und versuchen vorauszuplanen und zudem auch mal an entscheidenden Punkten gegen Andere spielen. Ein Element, was mir bei anderen Spielen auch nicht unbedingt so untergekommen ist. Meist war da die Strafe zu hoch wenn man seinen eingeschlagenen Weg mal verlassen hat, nur um anderen zu schaden andere zu ärgern.

Doch genau das macht mir auch mal Spaß und ich nehme es gerne in Kauf mal wieder umdenken zu müssen, weil ein Gegner meine Pläne erahnt und sie durchkreuzt hat. Auch macht das Spiel schon mit 2 Spielern sehr viel Spaß, erreicht seinen Höhepunkt mit 3 Leuten, könnte aber mit 4 Leuten, gerade wenn diese zu sehr langem grübeln neigen, doch etwas lang werden. Hier bedarf es dann der entsprechenden Spielerschaft. Wer alle 5 Sekunden einen Zug machen will, ist bei Burgund fehl am Platz und das auch schon bei 2 Spielern. 

Wem es nichts ausmacht, auch mal längere Zeit auf den Zug der Gegenspieler warten zu müssen, der könnte seine helle Freude an Die Burgen von Burgund finden. Mit 3 Leuten eines meiner liebsten Spiele und auch zu zweit eine sehr gute Wahl. Aber man muss eben der Typ dafür sein. Und für eben jene Typen kann ich nur die volle Punktzahl ausschütten.


Mittwoch, 25. September 2013

show your moves: Eden - Der blutige Degenerierte

Artikel von Kuki

Degenerierten Smassshhh !!! – Ignazios , Der blutigste aller Degenerierten

"Der blutige Degenerierte" verdient viele Titel: Heavy Hitter, Powerhouse, Rocket, Tank usw… Und ist damit ein Muss für jede "Horde"-Armee, da er sehr vielseitig ist und der Gegner alles tun sollte außer ihn zu ignorieren.
 
Viel Spaß, lasst euch gut berieseln und benutzt unsere neue Kommentarfunktion.
Da hat der Basti lange dran gebastelt ^^

Lg euer Kuki

Dienstag, 24. September 2013

WIASB: serious wargamer is serious

Artikel von Sebastian Kubat



NEWS: Neue Rubrik

Artikeln von Sebastian Kubat

+++NEWS+++

heute gibt's was ganz feines neues. Denn dieser Blog führt ab heute nun auch einen Webcomic mit dem Namen "Wargaming is a serious business"! Ich hoffe er gefällt euch und verzeiht uns wenn er noch in den Kinderschuhen steckt. Wir versuchen nun alle 2 Wochen einen neuen raus zu bringen und hoffen euch damit etwas zu unterhalten!
Anbei das neue Logo des Blogs und die Information das wir die Webcomics in Englisch halten werden.



Wir sind gespannt wie er bei euch ankommt!


Random Thoughts: Cthulhu, Kleber und Bundestagswahl

Artikel von Sebastian Kubat

Heute ich mal wieder

aber damit könnt ihr doch bestimmt leben

Heute steigen wir mal ein mit einem meiner liebsten Mythen, dem Cthulhu-Mythos. Bin vor etwa 11-12 Jahren drauf gestoßen und zwar durch das Pen'n'Paper Rollenspiel. War sofort fasziniert und gefesselt von seinen Geschichten und hab seit dem auch so gut wie alles gehört oder gelesen was es von H.P.Lovecraft gibt.
Ich hatte sogar schon eher Kontakt mit dem Mythos und zwar hat das Rollenspiel Kult selbst einige Berührungspunkte, auch wenn die eher marginal waren aber man kann es ja mal erwähnen ;). Damit will ich nun nicht unterstreichen was für ein großer Hipster ich bin, da ich ja schon Fan des Mythos war bevor er "cool" wurde. Nein damit möchte ich nur klar stellen, ich weiß wovon ich rede!

Ich lese auch gerne Storys die angelehnt sind oder auch nur Anleihen an den Mythos rund um Lovecrafts werken haben. Das finde ich gut, das erweitert und verdichtet die an sich ziemlich freie Welt. Jedoch nimmt das langsam Ausmaße an:


Es geht nicht mehr um den Mythos selbst, es geht häufig nur noch darum den "Fanboys" das Geld aus der Tasche zu ziehen. Das ist zumindest meine Beobachtung gerade die Entwicklung der letzten zwei Jahre machen mich da stutzig. Wo ich aber noch zugeben muss, es gibt auch natürlich gute Produkte auf dem Markt und es werden auch noch weitere erscheinen. Jedoch nimmt die Zahl der Produkte mit offensichtlicher Mythos-Vergewaltigung zu! 

Schuld an der miesere auch daran die Tatsache das der gute Lovecraft nun schon so lange tot ist. Das wiederum bedeutet das es an sich keine Copyright mehr gibt. Die Werke sind nun der Allgemeinheit zugänglich und dürfen von jedem verlegt werden. Die einzige Einschränkung gibt es wohl im Spielesegment, denn da hat sich meines Wissens nach Chaosium einige Rechte gesichert und kontrolliert das auch. Aber wo der Name Cthulhu und co nicht direkt fällt kann Chaosium auch nichts machen. Das mündet dann in Cthulhoide-Footballspieler und Artverwandte Rassen in sonstigen Tabletop-spielen die einen scheiß auf den eigentlichen Mythos geben und nur die "Fanboys" bedienen wollen um kasse zu machen. Finde ich Scheiße!

Diese Negativbeispiele lassen sich gerade häufig in Kickstarter-Projekten finden und ich wünsche mir das die alle Floppen :D ich bin fies ich weiß! So darüber wollte ich mich mal auslassen...

Kleber der Fluch des ungeduldigen

Ich muss sagen, es gibt richtig schlechte Kleber und passable Kleber. Ich habe bisher in meinen 15J Tabletop-Geschichte noch keinen Kleber gefunden der in jeder Situation wirklich töfte ist. Eher im Gegenteil, je älter ich werde des mehr Kleber lerne ich kennen die ich am liebsten dem Parkplatzgott als Blutopfer darbringen möchte (dem einzig wahren Gott!). Außerdem, warum entwickelt man einen Kleber der besser Finger als Metall/Resin klebt?

Ich vermute es sitzen in irgendwelchen schlecht belichteten und belüfteten Labors kichernde Chemikanten die sich über die Probanden lustig machen wenn die was versuchen zusammen zu kleben. Die haben da eine diabolische Freude dran! (zumindest in meiner Fantasie)  Denn ganz ehrlich, wie kann jemand noch normal sein der den ganzen Tag Lösungsmittel einatmen muss.


Den Todfeind des Bastlers habe ich übrigens ausgemacht, Senor "Gale Force Nine"! Klebt schlecht, lässt sich furchtbar auftragen, klebt permanent zu und schmeckt scheiße! Aber irgendwie kaufe ich ihn immer wieder! :D Vermutlich eine Art von Masochismus... wer weiß, wer weiß!

Nun noch ein kurzes Wort zur Bundestagswahl

Bin leider etwas enttäuscht, dachte in Deutschland würde man mal wieder etwas sozialer werden nach erreichen eines stabilen Haushaltes... Aber wenigstens ist die FDP weg, schon mal ein Anfang. Vielleicht sollten wir eine Tabletop-Partei gründen? Das werde ich nun mit meinem Einhorn bei einem süffigen Glas Himbeerbrause ausdiskutieren gehen.

Auf dann wertes Volk!

Sonntag, 22. September 2013

Allgemeines: Brettgeflüster und Krautstiftung - Ich ziehe mal einen Strich

Artikel von Romconstruct

Gott zum Gruße Gemeinde

Ja ich nutze schon wieder diesen floskeligen Satz um euch, liebe Leser und Innen, zu adressieren.

Vor ziemlich genau einem Monat bin ich mit Brettgeflüster hier bei Zinn und Resin eingestiegen und kurz darauf folgte auch schon Teil 2 meines Geschreibsels mit der Krautstiftung. Ein guter Punkt, so finde ich und deshalb dürft ihr den Kram hier jetzt lesen, um mal einen Blick zurückzuwerfen. Ein Bisschen Statistik hier und etwas blabla da halt.

Brettgeflüster - Strich drunter

Mein erstes Fazit ziehe ich dann mal unter Brettgeflüster. Mit der Kategorie bin ich an Basti herangetreten weil ich oft Spaß daran habe Rezensionen zu schreiben und sich mit Zinn und Resin eine Plattform mit passendem Format angeboten hat. Dumm nur das es hier an sich um Table-Top geht. Ein Thema mit dem ich nur sehr entfernt am Rande begegnet bin. Aber Basti fand die Idee gut auch mal was über Brettspiele zu schreiben und den Bereich auszuweiten. Schließlich hatte er ja zuvor auch schon mit zwei LCGs den "Pfad der Tugend" verlassen.

So ist jetzt jede Woche ein kleiner Bericht von mir erschienen über Pappkartons mit Holz- und Plastik-Figürchen, Kärtchen, noch mehr Pappe und hin und wieder auch Würfeln. Mir ist es dabei wichtig das ich nur über Spiele berichte die ich auch wirklich in greifbarer Nähe habe. Sie stammen also entweder aus meinem eigenen Fundus, oder aus den Schränken von Kollegen. Daher knipse ich auch die Bilder für meine Berichte selbst. Denn eine Spielanleitung findet man ja schnell im Netz, ein paar Bildchen auch und schwupps ist ein Review fertig. Ich möchte hier aber (Buzzword Alarm) möglichst authentisch rüberkommen und verzichte lieber auf perfekte Studio-Fotos und zeige dafür das ich die Spielsachen auch wirklich in Händen hatte.

Weiterhin geht es mir darum eine halbwegs ausgewogene Mischung zwischen bekannten Titeln und auch unbekannten Kleinoden zu bieten, sowie auch eine Mischung aus großen Spielen für mehrere Stunden, als auch kleine Spiele für zwischendurch. Bei den unbekannteren Titeln freut es mich dann natürlich, wenn ich jemanden mal auf eine nette Fährte locken konnte. Über eine entsprechende Kommentare an der Stelle freue ich mich auch ganz besonders (Hinweis!!!).

Das auch mal als Erklärung warum die Spiele alle ein recht gute Bewertung bekommen haben. Denn meist habe ich mich vorher auch ausgiebig informiert was ich mir so zulege und insofern bestimmt schon meine Vorauswahl das Spiele in meinem Schrank landen, die mir potentiell recht gut gefallen. Dabei ist natürlich nicht auszuschließen das ich beim Kauf auch mal auf die Schnauze falle, was ich hier natürlich lautstark verkünden werde, aber in der Regel wird es wohl so sein das meine Bewertungen recht gut ausfallen.

Soviel also zum Brettgeflüster. Ich bedanke mich bei all den vielen Lesern, Klicks, +1 Dingern und würde mich freuen wenn ihr hier und da mal einen Kommentar da lasst, ja vielleicht sogar die Spiele mal mit mir und untereinander diskutiert. Lasst mal von euch hören.

Krautstiftung - Strich drunter

Tja diese Krautstiftung. Eine Name der uns etwas Kopfzerbrechen bereitet hat und eine Kategorie die auch nicht ganz einfach ist. Denn sie birgt drei große Mankos. 

Das erste Manko ist: man was eine Arbeit neben der Arbeit! Wenn man, wie wir hier all die Artikel so als Hobby nebenbei schreibt, dann kostet es schon ziemlich viel Zeit all die vielen Projekte auf den ganzen Crowdfunding-Plattformen zu sichten und etwas darüber zu "Papier" zu bringen. Aber gut man macht es ja gerne. 

Das zweite große Manko ist, dass man an sich auf einem recht schmalen Grat unterwegs ist. Basti hat sich hier im Blog schon mal dazu ausgelassen. Denn bei Kickstarter und Konsorten findet man sowohl aufstrebende Hoffnungsträger denen man gerne eine Spende in den Hut wirft, aber auch Konzerne die einfach nur eine weitere Vertriebsplattform nutzen wollen. Da stellt sich dann eben die Frage, ob man Letzteren hier auch noch in einem gewissen Rahmen eine Werbeplattform bieten will, denn an sich wollen wir schon eher die Underdogs unterstützen. Für mich habe ich jedoch beschlossen dass ich der Einfachheit halber einfach euch, die Leser entscheiden lasse. Ich zeige einfach nur auf was es so gibt, nehme euch ggf. etwas Recherche-Arbeit ab und ihr könnte dann noch immer auswählen ob und was ihr unterstützen wollt uns was nicht.

Als drittes Manko bleibt, wie immer, das liebe Geld. Man gibt ja schon genug für seine Hobbies aus und jetzt werden einem noch mehr Möglichkeiten geboten. Sorry dafür, aber es wandert ja nicht in unsere Taschen sondern ist im Zweifelsfall ja quasi für einen guten Zweck.

Auch hier bedanke ich mich bei euch für all eure täglichen und wöchentlichen Klicks und würde mich natürlich auch freuen hier mal was von euch zu lesen. Welche Projekte habt ihr so unterstützt? Wie seht ihr das mit den großen Konzernen auf Crowdfunding-Plattformen? Habt ihr schon etwas gefundet und womöglich sogar schon das fertige Produkt in Händen? Lasst es uns wissen.

Die Statistik

Für die Statistikfreunde hier dann noch ein paar Zahlen:

- Brettgeflüster #1 - Warhammer: Invasion: 73 Klicks und 3 +1
- Brettgeflüster #2 - Sechsstädtebund: 70 Klicks und 5 +1
- Brettgeflüster #3 - Der Widerstand: 88 Klicks und 3 +1
- Brettgeflüster #4 - Lords of Waterdeep: 64 Klicks und 5 +1

- Krautstiftung #1: 49 Klicks und 2 +1
- Krautstiftung #2: 55 Klicks und 4 +1
- Kraufstiftung #3: 49 Klicks und 3 +1
- Kraufstiftung #5: 29 Klicks und 2 +1

Donnerstag, 19. September 2013

News - RPG Books for free


Artikel von Romconstruct

+++ NEWS +++

Es gibt was für lau, da sagt man doch nicht nein oder?

Aber es heißt SCHNELL ZUSCHLAGEN!

Also aufgepasst ihr Rollenspieler. 
Bis zum 28.09.2103 gibt es die Reihe Temple of Elemental Evil als PDF-Download für umsonst!


Ja ihr habt richtig gelesen die Reihe, also Teil 1 bis 4.

Nix wie los und schnappt euch das Teil --> Shop Link 

Es handelt sich dabei um eine komplette Kampagne, angesiedelt in der Welt von D&D. Aber auch wenn man nicht D&D spielt, so lässt sich Quellenmaterial ja auch mal gut für andere Systeme nutzen. Und einem geschenkten Gaul...



News: Neue Rubrik, aktualisierte Icons und neue Autoren

Artikel von Sebastian Kubat

 +++NEWS+++

Neue Rubriken

Ab sofort gibt es eine zwei Rubriken auf Zinn und Resin!
Sie wird von nun an den Titel "Tischkonflikte" tragen und wird das Kontrastprogramm zu "Brettgeflüster" sein. In dieser Rubrik werden alles rund um das Thema Tabletop und Wargaming in schönen und zauberhaften Artikeln gepostet.



Die Rubriken Allgemeines und Reviews, fallen nun aber weg, da man dieses in andere Rubriken nun viel besser einordnen kann. Ich hoffe ihr kommt damit klar.

Des weiteren ist nun die "News" Rubrik recht neu, es wurde aber vor der bekanntgabe einmal mit gepostet! Schande über unser Missmanagement!

Neue Icons!!!

Auch habe ich nun mal einige der bisherigen Icons überarbeitet, seit also nicht verwirrt wenn ihr folgende nun antreffen werdet.

Podcast
Podshot
Show Your Moves
Random Thoughts

Ahhh... Fresh Meat!

Wir dürfen einen neuen Autor in unseren Reihen begrüßen! Ist vorrangig für unseren Brettspielbereich gekommen. Langsam nimmt dieses Pack überhand!

Aber heißen wir trotzdem Mondo Cannibale herzlichst in unseren Reihen willkommen!


News: Battlefront veröffentlicht Sechs-Tage-Krieg

Artikel von Sebastian Kubat

+++NEWS+++

Flames of War rückt weiter vor!

Wie ich heute auf Facebook lesen durfte, bringt Battlefront in der Wargames Illustrated erste weitere modernere Themen raus.


Es handelt sich um den "Sechs-Tage-Krieg" von 1967, Arabisch-Isralischer Konflikt. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, hier der deutsche Wikipedia Artikel.

Finde das Thema sehr spannend und freue mich mehr darüber zu lesen. Dann kann es ja nicht mehr lange dauern bis sich dem Thema Kalter-Krieg zugewandt wird. In der Wargames Illustrated werden dann vermutlich erste Listen und Regeln zum Thema gedruckt sein.

Freue mich auf die neue Ausgabe!

UPDATE:


Hier könnte ihr eine Review und genauere Inhalte einsehen. Wünsche euch viel Spaß beim lesen! Vorsicht, ist in englisch, aber vielen Dank an den Blogger der sich die Mühe gemacht hat!

http://breakthroughassault.blogspot.co.nz/2013/09/fate-of-nation-book-review-and-spoilers.html

Mittwoch, 18. September 2013

show your moves: Hordes - Wrong Eye and Snapjaw

Artikel von Kuki
 
 

Om nom nom nom nom – Snapjaw, das große Krokodil


Heute zeig ich euch zwei meiner absoluten Lieblings Modelle.

"Wrong Eye und Snapjaw" sind nicht nur rein optisch der Hammer,
sondern sie sind auch auf dem Spieltisch eine echte Bereicherung für jede "Warmachine" oder "Hordes" Arme die Zugriff auf die beiden haben.
viel Spaß

euer Kuki 

 

Dienstag, 17. September 2013

Random Thoughts: Ich wollte halt auch mal zufällig denken

Artikel von Romconstruct

Shameless Selfpluggin

Wer jetzt hier die Hoffnung hat endlich auch mal schmuddelige Bildchen zu finden, oder über neuste Sexpraktiken (haha Sex erwähnt, das gibt Hits von Webcrawlern) zu finden, den darf ich mal wieder enttäuschen.

Falls es noch wen unter euch gibt der Selfplugging nicht kennt: damit bezeichnet man das Anpreisen von eigenen "Ergüssen" - nein wieder nicht sexuell gemeint - in irgendeiner Form über eine andere Plattform mit denen man auch kollaboriert. 

Ob das die offizielle Definition ist? Keine Ahnung. Es ist meine!
Hat jeder verstanden? Guuuut.

Dann mache ich das nun auch mal.
Denn wenn ich hier nicht gerade rumblogge und noch anderswo Zeit finde - liegt ja schon mal irgendwo faul rum diese Zeit, mus man nur eintüten und mitnehmen - dann blogge ich auch noch anderweitig. Meistens für mich selbst, mal lesen es aber auch andere. Das ganze nennt sich dann romconstruct.net

Und da rege ich mich gerne auf. Über die Jugend, über die Medien, über die Jugend, über Politik im sehr sehr sehr sehr entfernten Sinne, über die Jugend und über die Gesellschaft.

Um euch mal einen Vorgeschmack zu geben, mache ich es hier nun auch mal.

Nein ich rede ausnahmsweise nicht über Brettspiele oder selbige auf Kickstarter. Zumindest nicht vordergründig. Aber ich komme auch darauf zu sprechen. Denn irgendwie muss man ja die Kurve kriegen um hier posten zu dürfen.

Die smarte Welt ist zu smart

Könnt ihr euch noch an eine Zeit erinnern, wo man noch zu einem Konzert gegangen ist um eine Band zu sehen, zu hören und mit anderen Leuten einfach mal die Sau rauszulassen? Ich kenne das auf jeden Fall noch. Ich habe geschwitzt, bin gehüpft, hab mir die Seele aus dem Lieb geschrien, gemosht, gepoged all diesen Kram halt den man so macht. Damals als man noch jung war.

Ja und was macht man heute? Man hält sein Smartphone oder wahlweise auch Tablet in die Höhe um ganze Konzerte aufzuzeichnen und sie möglichst als Erster auf youporn youtube und Konsorten zu veröffentlichen. Früher nannte man so was vielleicht "Bootleg" oder als Deutsch noch nicht uncool war "Mitschnitt" und wenigsten wurde da anderen Leuten nicht mit nem hellen Display im Gesicht rumgefuchtelt. Denn die Welt damals war dumm, ja es gab nicht mal Handies. Und selbst als es diese gab waren die noch zum dumm und zu schlecht um da was aufzuzeichnen.

Doch heute ist das leider anders, denn heute haben wir ja schlaue Geräte in unseren Taschen. Jeder mit einer 20 Gigapixel Kamera in seinem 5mm dicken Smartphone meint, da ein professionelles Aufnahmewerkzeug in Händen zu halten und filmt fröhlich vor sich hin. Der Witz an der Geschichte ist aber, fragt man im Freundeskreis, im erweiterten Freundeskreis (also die 500 Social Media Follower, von denen man 3 privat wirklich kennt) oder sonstwo nach, dann kann das Keiner leiden und niemand würde es machen und natürlich kennt auch nicht mal einer überhaupt einen der einen kennt der so was machen würde. 

Dabei habe ich dann so einen Bild-Zeitungs-Effekt. Die liest ja auch keiner und dennoch hat sie eine Auflage die knapp über den Nutzerzahlen unserer muckeligen kleinen Blogs hier liegt *hust*

Irgendwer muss den Scheiß also machen. Nur wer?

Nun in erster Linie scheinen es Amerikaner zu sein.
Ja liebe Leser, dass muss man wohl so deutlich sagen.

Als Beweis führe ich 2 Videos (nicht Handy-Cam Videos, sondern wirklich professionelle Mitschnitte), der von mir gerne mal konsumierten Band Nine Inch Nails, an:

Vergleichen Sie bitte selbst liebe Leser. Die ersten 5-10min dürften ausreichen. 

Erschreckend nicht wahr?

Was haben uns die smarten Smartphones und die sonstige neue Technikwelt da nur eingebrockt? Und das frage ich als durchaus Technik affiner Mensch der den Krempel selbst kauft.

Die Kurve - ich prangere mich selbst an

An diesem Punkt darf sich der geneigte Leser nun fragen, wo ich eigentlich hin will. 

Ok meckern über Konzerte wo man mit mit nem 20" Tablet im Gesicht rumfuchtelt usw. ja *gähn* bitte rüber zum Thema dieses Blogs.

Ja gerne mache ich doch glatt.

Mir ist es auch kürzlich bewusst geworden das ich und womöglich wir alle da in anderen Situationen auch gerne mal keinen Deut besser sind. So verfolge ich, logischer Weise, hier und da auch mal was anderweitig im Bereich Brettspiele so los ist und lese Spielberichte. Und da sehe ich immer mal wieder Bilder wo die Leute am Tisch sitzen, einer gerade aktiv spielt (Würfel in der Hand hat, Karten liest etc) und der Rest sein Smartphone betrachtet. Insbesondere bei Spielen, die es mal erfordern das der aktive Spieler sich länger Gedanken über seinen Zug macht ist dies der Fall. 

Da fällt der Griff zum Smartphone eben leicht, ist ja auch sooo langweilig das olle Spiel.

Und eben jenes habe ich auch in den Spielrunden feststellen dürfen denen ich in einer gewissen Regelmäßigkeit beiwohne. Wir sitzen da in geselliger Runde beieinander, aber wehe es entstehen mal 3min Denkpause. Da wird dann mal schnell zur Technik gegriffen um zu prüfen ob die Social Community noch atmet, ob nicht irgendwer, irgendwo was geschrieben hat usw. Vermutlich kennt ihr das.

Einer jeder der hier "nö kenne ich nicht" sagt: meinen aufrichtigen Glückwunsch. Oder ihr gehört einfach zu den Leuten die schreien "bei uns ist das nicht so" aber im Kern wissen "ja bei uns ist das exakt so"...ich kenne doch meine Pappenheimer.

Bei mir mag es eine Art Berufskrankheit als IT-ler sein, aber der ganze Kram nimmt einfach überhand.
Und das muss nicht sein. Nicht bei unserem analogen Vergnügen. Seien es nun Brettspiele, Tabletop, Rollenspiele oder was noch so artverwandt ist.

Nix gegen die tollen Möglichkeiten unserer Zeit und auch nix dagegen wenn man Neuerungen kreativ einbringt, wie z.B. ein Tablet als Soundboard um eine Rollenspielsitzung atmosphärisch zu gestalten oder vielleicht Schlachtenlärm beim einzuspielen. Die Tabletop Leute, die hier in der Mehrzahl vielleicht mitlesen, mögen es mir verzeihen, aber ich weiß ja nicht was ihr da sonst so aus Regeldiskussionen so macht ;)

Aber dieser ständige Blick aufs Smartphone und die ständige Nutzung selbiger muss bei den "Analog-Abenden" einfach mal wieder eingedämmt werden.

Das musste einfach mal gesagt werden.

Mit derartigen Abschweifungen kann ich euch hier gerne weiter belästigen wenn es gewünscht ist. (ihr dürft das dann in den Kommentaren hinterlassen)

Falls nicht wisst ihr ja, dank meiner netten Selbstbeweihräucherung zu Beginn, wo ihr mich findet.

Montag, 16. September 2013

News: Brettgeflüster - 12Realms


Artikel von Romconstruct

+++ NEWS +++


Bekanntlich findet ja vom 24 - 27.10.2013 die Spiel in Essen statt. Dazu habe ich gerade aufgeschnappt das es dort eine Sonderedition zum "Discountpreis" von 12 Realms zu läppischen 115,00 $ geben wird. Man kann das Spiel jetzt schon mal bestellen und seine Ausgabe dann direkt auf der Messe entgegen nehmen.

Wer mehr zum Spiel erfahren möchte, kann das auf der Herstellerseite von Mage Company unter 12 Realms erledigen.

Weitere Infos zu der Messe-Aktion findet ihr hier: klick

Krautstiftung #5 - Heute Brettgeflüster

Artikel von Romconstruct

News, News, News!!!

Nach einem Tabletop Intermezzo in Krautsftiftung #4 folgt diese Woche wieder eine Runde Brettspiele.





Noble Blood - endet am 16.09.2013 - Status: weit entfernt vom Glück

Die Zeit rennt davon und man ist nicht mal bei 50%. Damit wird es wohl nix für die putzigen Vampire. Tja nicht alles wo Vampir draufsteht ist halt zum Erfolg verurteilt.

Das Design der Karten erinnert an alte...sehr alte Computerspiele. Hier hätte man ja als oldschool Gamer noch geködert werden können. Aber leider sieht das Ganze Spiel vom grafischen Standpunkt dann doch sehr arg noch Hobbykritzellei aus. Gut das wäre ja zumindest mal ein Punkt wo man auf einer Crowdfunding-Plafform gerne spendet, gerade weil es sich um keine professionelle Produktion handelt.

Doch leider ist das Spielprinzip auch nicht sonderlich erfrischend. Es ist simpel das muss man Noble Blood zu Gute halten. Aber es gibt viele kleine Spiele, ja auch welche die noch simpler sind, die deutlich mehr Spaß bieten. Denn man kauft einfach nur Karten mit Blut(-Steinchen) um diese dann wieder auszuspielen für Karten die wieder neues Blut geben. Mit anderen Worten, man saugt halt ein paar Adlige aus. Das Ganze zieht sich dann wohl ziemlich hin, bis man die gesammelten Adligen zu neuen Vampiren machen kann. Und irgendwie gewinnt am Ende auch mal einer.

Das How-To Video vermittelt halt einfach den Spaßfaktor von einem Kaffeekränzchen mit Oma und da gibts wenigstens Kekse. Somit für mich auch nicht verwunderlich das es mit dem Spiel wohl nichts wird. Sympathiepunkte gibt es halt nur dafür, dass es wirklich nach Indie-Hobbykeller-Produktion aussieht und keine aufpolierte Crowdfunding Kampagne eines etablierten Studios ist.

Guckt euch das Kartendesign aber mal an, dass muss man durchaus mal gesehen hab.
Zur Kampagne geht es hier lang: klick




Incredible Expeditions: Quest for Atlantis - endet 16.09.2103 - Status: gefundet

Großes Spiel, großer Erfolg. Dies zumindest sagt der erste Blick wenn man sich die Kickstarter Kampagne für Incredible Expeditions ansieht. Von den den angestrebten 26.000 $ sind schon über 54.000 $ gespendet worden, das Promo Video ist sehr professionell gemacht, die Artworks sehen toll aus. Da ist was im Busch.

Ok Busch wäre etwas falsch denn hier muss man wohl eher Kessel sagen, entführt das Spiel die willigen Spender doch in eine Steampunkt-Welt gepaart mit etwas Lovecraft. Dabei begibt man sich mit einem mutigen Abenteurer, jeder mit seinen Vorzügen und seinem eigenen Schiff, auf die wundersame Jagd nach dem sagenumwobenen Atlantis.

Es gilt eine Crew für sein Schiff aufzustellen, Ressourcen für die Reise anzusammeln und mal mit und mal gegen die anderen Abenteurer sprich die Mitspieler anzutreten um alle die Gefahren des Weges zu meistern. Dabei gibt es verschiedene Wege um ans Ziel zu gelangen. Man kann mit seiner heroischen Crew mit stolz geschwellter Brust allen Widrigkeiten entgegentreten, oder es lieber auf die hinterlistige Tour versuchen. Dabei natürlich auch inbegriffen diverse Sabotageackte an den gegnerischen Schiffen und deren Besatzungen. 

Für 45 $ zzgl. 20$ für den Versand kann man mit einsteigen. Ein durchaus fairer Kurs für das was geboten wird. Und wenn man sich den Erfolg der Kampagne und auch die professionelle Herangehensweise ansieht, dann dürfte es das Spiel wohl auch in die Regale der Händler schaffen.

Schaut mal rein: klick



Give it to the King - Redux - endet 21.09.2103 - Status: gefundet

Ein neuer Anlauf für The Flux Capacity, daher auch das Wörtchen Redux im Titel. Man hat sich die Kritik an der ersten, erfolglosen Kampagne zu Herzen genommen und siehe da, man hat es dies Mal mit dem Spiel auch geschafft.

Bei Give it to the King handelt es sich um ein kleines Spiel für Zwischendurch, in dem man als Spieler die Rolle eines Boten übernimmt der Nachrichten an den König übergeben muss. Ziel des Spiels ist es der erfolgreichste und somit reichste Bote zu werden.

Die Spielmechanik ist dabei auf ein simples Würfel- und damit Glücksspiel aufgebaut. Man würfelt und zieht dann die Boten entsprechende Felder vorwärts. Dabei darf man alle im Spiel befindlichen Boten ziehen, so diese denn ziehen können. Man muss also ein Bisschen strategisch vorgehen, aber da einzig der Würfel entscheidet, kann man kaum planen. 

Das Spielmaterial hinterlässt einen etwas zwiespältigen Eindruck. Die Figuren sind ganz nett gemacht, aber der Rest wirkt doch eher etwas billig. Und das vor dem Hintergrund das man 28 $ zzgl. 10 $ Versand zahlen soll, ist dann doch etwas hoch gegriffen. Zumal das Spiel, wie erwähnt, auch keinen all zu großen Tiefgang zu bieten hat.

Wer ein einfaches Spiel für die Familie sucht kann ja mal reinschauen: klick


Der Rückblick



Rasputin The Board Game - durchgefallen

Es war eh zu erwarten und amtlich ist es nun auch. Der alte Russe hat es nicht geschafft.

Cthulhu vs. The Vikings - Resultat 12.878 $  (Ziel waren 9.599 $)

Nette Idee, verdienter Erfolg und vor allem mal keine überzogenen Versandkosten. Glückwunsch.





Let's kill Krampus - Resultat 14.412 $  (Ziel waren 12.500 $)

Hier war der Erfolg schon letzte Woche klar und am Ende ist man bei ~120% gelandet. Schöne Spielidee für eine neue kleine Spieleschmiede.




Legends of the American Frontier - Resultat 14.605 $  (Ziel waren 10.000 $)

Und mal wieder ein Erfolg für Game Salute, unsere "Freunde" aus der Kategorie "Versand kostet mehr als das Spiel".




Fantasy Frontier - endet 8.10.2013 - Status: 83% gefundet

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Immerhin 11% ging es rauf seit letzter Woche.