Warum nur?!

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Montag, 16. September 2013

Krautstiftung #5 - Heute Brettgeflüster

Artikel von Romconstruct

News, News, News!!!

Nach einem Tabletop Intermezzo in Krautsftiftung #4 folgt diese Woche wieder eine Runde Brettspiele.





Noble Blood - endet am 16.09.2013 - Status: weit entfernt vom Glück

Die Zeit rennt davon und man ist nicht mal bei 50%. Damit wird es wohl nix für die putzigen Vampire. Tja nicht alles wo Vampir draufsteht ist halt zum Erfolg verurteilt.

Das Design der Karten erinnert an alte...sehr alte Computerspiele. Hier hätte man ja als oldschool Gamer noch geködert werden können. Aber leider sieht das Ganze Spiel vom grafischen Standpunkt dann doch sehr arg noch Hobbykritzellei aus. Gut das wäre ja zumindest mal ein Punkt wo man auf einer Crowdfunding-Plafform gerne spendet, gerade weil es sich um keine professionelle Produktion handelt.

Doch leider ist das Spielprinzip auch nicht sonderlich erfrischend. Es ist simpel das muss man Noble Blood zu Gute halten. Aber es gibt viele kleine Spiele, ja auch welche die noch simpler sind, die deutlich mehr Spaß bieten. Denn man kauft einfach nur Karten mit Blut(-Steinchen) um diese dann wieder auszuspielen für Karten die wieder neues Blut geben. Mit anderen Worten, man saugt halt ein paar Adlige aus. Das Ganze zieht sich dann wohl ziemlich hin, bis man die gesammelten Adligen zu neuen Vampiren machen kann. Und irgendwie gewinnt am Ende auch mal einer.

Das How-To Video vermittelt halt einfach den Spaßfaktor von einem Kaffeekränzchen mit Oma und da gibts wenigstens Kekse. Somit für mich auch nicht verwunderlich das es mit dem Spiel wohl nichts wird. Sympathiepunkte gibt es halt nur dafür, dass es wirklich nach Indie-Hobbykeller-Produktion aussieht und keine aufpolierte Crowdfunding Kampagne eines etablierten Studios ist.

Guckt euch das Kartendesign aber mal an, dass muss man durchaus mal gesehen hab.
Zur Kampagne geht es hier lang: klick




Incredible Expeditions: Quest for Atlantis - endet 16.09.2103 - Status: gefundet

Großes Spiel, großer Erfolg. Dies zumindest sagt der erste Blick wenn man sich die Kickstarter Kampagne für Incredible Expeditions ansieht. Von den den angestrebten 26.000 $ sind schon über 54.000 $ gespendet worden, das Promo Video ist sehr professionell gemacht, die Artworks sehen toll aus. Da ist was im Busch.

Ok Busch wäre etwas falsch denn hier muss man wohl eher Kessel sagen, entführt das Spiel die willigen Spender doch in eine Steampunkt-Welt gepaart mit etwas Lovecraft. Dabei begibt man sich mit einem mutigen Abenteurer, jeder mit seinen Vorzügen und seinem eigenen Schiff, auf die wundersame Jagd nach dem sagenumwobenen Atlantis.

Es gilt eine Crew für sein Schiff aufzustellen, Ressourcen für die Reise anzusammeln und mal mit und mal gegen die anderen Abenteurer sprich die Mitspieler anzutreten um alle die Gefahren des Weges zu meistern. Dabei gibt es verschiedene Wege um ans Ziel zu gelangen. Man kann mit seiner heroischen Crew mit stolz geschwellter Brust allen Widrigkeiten entgegentreten, oder es lieber auf die hinterlistige Tour versuchen. Dabei natürlich auch inbegriffen diverse Sabotageackte an den gegnerischen Schiffen und deren Besatzungen. 

Für 45 $ zzgl. 20$ für den Versand kann man mit einsteigen. Ein durchaus fairer Kurs für das was geboten wird. Und wenn man sich den Erfolg der Kampagne und auch die professionelle Herangehensweise ansieht, dann dürfte es das Spiel wohl auch in die Regale der Händler schaffen.

Schaut mal rein: klick



Give it to the King - Redux - endet 21.09.2103 - Status: gefundet

Ein neuer Anlauf für The Flux Capacity, daher auch das Wörtchen Redux im Titel. Man hat sich die Kritik an der ersten, erfolglosen Kampagne zu Herzen genommen und siehe da, man hat es dies Mal mit dem Spiel auch geschafft.

Bei Give it to the King handelt es sich um ein kleines Spiel für Zwischendurch, in dem man als Spieler die Rolle eines Boten übernimmt der Nachrichten an den König übergeben muss. Ziel des Spiels ist es der erfolgreichste und somit reichste Bote zu werden.

Die Spielmechanik ist dabei auf ein simples Würfel- und damit Glücksspiel aufgebaut. Man würfelt und zieht dann die Boten entsprechende Felder vorwärts. Dabei darf man alle im Spiel befindlichen Boten ziehen, so diese denn ziehen können. Man muss also ein Bisschen strategisch vorgehen, aber da einzig der Würfel entscheidet, kann man kaum planen. 

Das Spielmaterial hinterlässt einen etwas zwiespältigen Eindruck. Die Figuren sind ganz nett gemacht, aber der Rest wirkt doch eher etwas billig. Und das vor dem Hintergrund das man 28 $ zzgl. 10 $ Versand zahlen soll, ist dann doch etwas hoch gegriffen. Zumal das Spiel, wie erwähnt, auch keinen all zu großen Tiefgang zu bieten hat.

Wer ein einfaches Spiel für die Familie sucht kann ja mal reinschauen: klick


Der Rückblick



Rasputin The Board Game - durchgefallen

Es war eh zu erwarten und amtlich ist es nun auch. Der alte Russe hat es nicht geschafft.

Cthulhu vs. The Vikings - Resultat 12.878 $  (Ziel waren 9.599 $)

Nette Idee, verdienter Erfolg und vor allem mal keine überzogenen Versandkosten. Glückwunsch.





Let's kill Krampus - Resultat 14.412 $  (Ziel waren 12.500 $)

Hier war der Erfolg schon letzte Woche klar und am Ende ist man bei ~120% gelandet. Schöne Spielidee für eine neue kleine Spieleschmiede.




Legends of the American Frontier - Resultat 14.605 $  (Ziel waren 10.000 $)

Und mal wieder ein Erfolg für Game Salute, unsere "Freunde" aus der Kategorie "Versand kostet mehr als das Spiel".




Fantasy Frontier - endet 8.10.2013 - Status: 83% gefundet

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Immerhin 11% ging es rauf seit letzter Woche. 

Montag, 9. September 2013

Krautstiftung #3 - Heute Brettgeflüster

Artikel von Romconstruct

News, News, News!!!

Die dritte Runde Krautstiftung und das dritte Mal schon geht es um Brettspiele und Dergleichen. Wer noch immer zu viel Kohle hat, aber noch nicht alles am Anfang des Monats versoffen verjubelt hat, der darf sich mal die Kandidaten für diese Runde genauer ansehen.


Rasputin The Board Game - endet 11.09.2013 - Status: 14% gefundet

Es ist also mal wieder an der Zeit etwas historisches zu spielen. Dieses mal soll man als Spieler zurückreisen ins Jahr 1916 um den russischen Wunderheiler Rasputin über den Jordan zu schicken. Man nimmt also die Rolle eines Auftragsmörders an, schleicht sich in Rasputins Versteck ein und versucht, unbemerkt von dessen Wachen, den Heiler umzubringen. 

Klingt erst mal gar nicht so schlecht, wie also ist das Spiel gestaltet? Es ist eine Mischung aus simplem card Deck Spiel und extrem simplen Table Top, ja noch viel simpler als Hero Quest und Konsorten, wenn man so will. Die verschiedenfarbigen Assassinen haben unterschiedliche Kartendecks, mal mehr ausgelegt auf schnelles Vorgehen, mal mit besseren Verteidigungskarten etc. So hat ein jeder Spieler also ein anderes Deck zur Verfügung was er sich ggf. passendem zu seinem bevorzugten Spielstil aussuchen kann.

Das Spiel selbst sieht dann so aus das zunächst eine Karte gezogen wird um zu bestimmen in welche Richtung Rasputin sich bewegt und zwar ganz simpel nach dem Symbol der Karte je 1 Feld in Richtung der Kante des Spielplans wo sich ebenfalls dieses Symbol befindet. Dann bewegen sich die Wachen, entweder in Richtung der Spieler wenn diese nah genug dran sind, in Richtung ihres Herrn wenn dieser nah genug dran ist oder einfach Richtung Mitte des Spielplans. Das System ist in der Theorie recht simpel und lässt sich auch relativ schnell abhandeln. Je nach Kartenglück können die Spieler hier auch noch interagieren und Rasputin oder seine Wachen in andere Richtungen (ab-)lenken, insbesondere um das menschliche Ziel schneller vor die Flinte zu bekommen.

Danach ziehen die Spieler ihre Assassinen, hier jeweils auch unterstützt durch die eigenen Karten. Diese ermöglichen es mal durch Wände zu gehen, sich vor Wachen zu verstecken, schneller vorwärts zu kommen usw. 

Hat man es dann mal direkt zu Rasputin geschafft, gilt es gegen diesen zu kämpfen. Dabei werden für diesen Karten mit einer bestimmten Wertigkeit gezogen und der Spieler muss es durch Kombination seiner Karten insgesamt 5 mal schaffen die Karten Rasputins abzuwehren, sprich dessen Kartenwert zu übertreffen.

Soweit könnte das Spiel also durchaus ganz interessant sein, zumal es auch nicht gerade dem weit verbreiteten Worker-Placement Schema vieler aktuell erfolgreicher Spiele folgt und zumindest mal mit einer anderen Grundidee daher kommt. Doch betrachtet man den bisherigen Verlauf der Kickstarter Kampagne, darf man sich durchaus fragen warum ein interessantes Projekt so geringen Erfolg hat. 

Das liegt wohl darin begründet, dass Rasputin doch irgendwie etwas konfus wirkt und im Kern auch nur ein totales Glücksspiel ist. man ist halt einfach nur auf Kartenglück angewiesen ohne dabei groß planen zu können oder zu müssen. Im Video eines Demo Spiels kann man auch sehen, das die Bewegung von Rasputin und seinen Wachen auch keine so rechte Spannung aufkommen lassen will.

Für diese Art von Spielen, sind Käufer nicht immer bereit Preise von 40$, denn soviel kostet eine Rasputin Box ohne Versand, zu zahlen. Dafür wird einfach nicht genug geboten um wirklich aus der Masse hervorzustechen. Das Spielmaterial scheint dabei ganz nett gemacht zu sein, aber ein Attribut wie "nett" was grob auf das ganze Spiel zutrifft ist nun mal nicht "hervorragend" und somit wohl auch einfach nicht geung um mit umwerfendem Erfolg gesegnet zu werden.

Schaut aber dennoch mal rein, denn womöglich seid ihr ja doch der Typ Spieler, der von Rasputin the Board Game angesprochen wird. Mein Ding ist es nicht so, aber ich wünsche dem Projekt dennoch ein gutes Ende, da es hier auch mal kein großer Publisher ist der was Neues auf den Markt schmeißen will.

Cthulhu vs. The Vikings - endet 12.09.2013 - Status: gefundet

Das ist doch endlich mal neu! Na gut ok eigentlich ist es schon alt, aber dann doch neu. Doch worauf will ich eigentlich hinaus?

Spiele rund um Cthulhu gibt es viele aber meines Wissens noch keines wo die Wikinger es mal mit dem schlafenden großen Alten zu tun hatten. Das ist also schon mal neu. Alt ist jedoch das Grundkonzept des Spiels, denn es basiert auf dem skandinavischen Spiel Hnefatafl.

Das Konzept von Cthulhu vs. The Vikings beruht jetzt darauf anstatt einfacher Spielsteine nett gestaltete Wikinger und Diener Cthulhus gegeneinander antreten zu lassen. Die Geschichte des Spiels wird dabei in Form eines Comics mitgeliefert, dass von dem Aufeinandertreffen berichtet und letztendlich dazu überleitet das Spielbrett aufzustellen und den Kampf auszufechten.

Bei dem Spiel selbst handelt es sich um ein Strategiespiel, bei dem es für die eine Seite darum geht den gegnerischen König gefangen zu nehmen und für die andere Seite ihren König in Sicherheit zu bringen. Im Gegensatz zu Schach, an das man beim Anblick von Hnefatafl vielleicht mal kurz denken mag, handelt es sich hier also um ein asymmetrisches Spiel. Sprich ein Spieler hat mehr Figuren als der Andere und beide verfolgen auch unterschiedliche Ziele.

Die Regeln an sich werden auch im oben verlinkten Wiki-Artikel nochmal näher erläutert.

Für 35$ kann man hier Spiel und Comic auf Kickstarter erwerben. Dazu kommen noch 15$ Versandkosten außerhalb der USA. Dies vielleicht mal als Fingerzeig an all die anderen Projekte die immer jammern es wäre ihnen ja nicht möglich die Versandkosten niedriger als 30 oder gar 40$ zu halten. Wer sich nicht für die Geschichte interessiert sondern nur ein schickes Spiel haben möchte, ist schon mit 25$ dabei, will man sogar nur das Comic haben sind es 10$.

Eine nette Idee und sicher auch mal etwas Besonderes für die Spielesammlung und das Ganze zu einem fairen Preis. Guckt es euch am besten selber mal an: klick




Let's kill Krampus - endet 12.09.2013 - Status: gefundet

Alter Volksglaube kann doch sicher auch mal spannendes Material für ein Spiel liefern. Schon fast bemerkenswert das gerade eine kleine aufstrebende amerikanische Spieleschmiede Namens The Fates Games auf die Idee gekommen ist den Glauben um den Krampus, einen bösartigen Begleiter des Nikolaus und nicht zu verwechseln mit Knecht Ruprecht, aufzugreifen.

Im Spiel geht es darum das man mit bis zu 8 Kindern auszieht um den Bösewicht in seine Schranken zu weisen. Dabei hat jedes Kind bestimmte Eigenschaften wie Vor- und Nachteile die es einzusetzen gilt um gegen den Spieler, der die Rolle des Krampus übernimmt, bestehen zu können. Denn das Ziel des Krampus ist es, sich alle Kinder einzuverleiben. Die Kinder hingegen müssen möglichst lange überleben um ihre Kräfte zu sammeln und dann letztendlich dem Fiesling an den Kragen gehen zu können. Das geschieht nach guter alter Rollenspielmanier durch die Steigerung von Attributen. Die Steigerung erfolgt dabei durch Karten die man im Laufe des Spiels sammelt. Dazu gehören natürlich auch allerlei Waffen, die den Kampf erleichtern.

Auf Seiten der Kinder muss man jedoch behutsam vorgehen und gut zusammenspielen. Denn wer zu schnell zu einem zu fiesen Kind wird, der zieht die Aufmerksamkeit des Krampus auf sich. Denn ganz nach altem Brauch soll es ja auch nur den ungezogenen Kindern an den Kragen gehen Hier gilt es die Richtige Balance zu wahren, denn nette Kinder interessieren den Krampus nicht und somit haben nette Kinder auch nie die Chance ihm zu begegnen und ihn zu bekämpfen.

Das Spiel macht einen spaßigen und runden Eindruck und könnte für ein paar schöne Abende sorgen, wenn da nicht wie leider zu oft üblich der hohe Preis wäre. Denn erst für 50$ kann man eine Box erstehen und dazu kommen noch 20$ Versandkosten. Kein Pappenstiel und mit Blick auf das Spielmaterial auch etwas hoch gegriffen. Die Karten sind ganz nett designed aber mit ihrem einfachen Comic Look dann auch wieder etwas entfernt von wirklich hohen Ansprüchen ans Design.

Eine gute Idee und ein schönes Spielkonzept was man sich mal anschauen sollte, wobei man aber wohl eher hoffen darf das es auch mal den Weg in den regulären (deutschen) Handel finden wird und dann zu einem vernünftigen Preis angeboten wird. Den Machern darf man aber ruhig die Daumen für weitere Projekte drücken, denn hier scheinen wirklich 3 kreative Leutchen am Werk zu sein.

Zur KS-Kampagne bitte hier lang: klick



Legends of the American Frontier  - endet 13.09.2013 - Status: 275$ fehlen noch

Was wäre eine Woche auf Kickstarter doch ohne unsere *hust* "Freunde" von Game Salute. Die Crowdfunding Profis mit ihren 35 Projekten, von denen es nur gante 6 nicht geschafft haben, haben natürlich auch noch ein Eisen im Feuer.

Dieses Mal entführen sie uns in den wilden Westen, in die Zeit zwischen 1780 und den ersten Jahren des 18. Jhd. und sie laden uns ein als unerschrockene Abenteurer das wilde Amerika zu durchstreifen und selbst zu einer Legende zu werden.

Eine Legende wird man letztendlich durch ein bewegtes Leben und das Ziel des Spiels liegt somit darin möglichst interessante Ereigniskarten zu sammeln, damit eine schöne Geschichte für den gespielten Charakter zu stricken und diese am Ende des Spiels vortragen zu können. Was eher nach einen kreativen Spiel klingt, es letztendlich aber auch "nur" eine Hatz um die Karten, die auch die besten Siegpunkte versprechen.

Das Spiel sieht dabei ganz nett aus und könnte durchaus viel Spaß machen. Aber wer in der Vergangenheit schon mal mitgelesen hat weiß schon was jetzt kommt, da es sich ja um ein Game Salute Spiel handelt. Die Versandkosten sind astronomisch hoch. Das Spiel selber ist mit 49$ schon wahrlich nicht günstig, ja sogar preislich schon etwas überzogen. Aber als Bürger der "alten Welt", wie der Amerikaner Europa gerne nennt, darf man schlappe 96,79$ zahlen um eine Kopie des Spiels zugeschickt zu bekommen. Dabei brüstet man sich erneut damit das man einen kleinen Teil der Versandkosten ja schon wieder abgezogen hat. Auch das kennt man schon aus den anderen Kampagnen von Game Salute. Sehr interessant dabei, dass die Versandkosten scheinbar von Spiel zu Spiel steigen.

Insgesamt bleibt dabei leider ein fader Beigeschmack und so gerne man vielleicht auch mal das eine oder andere Spiel unterstützen würde, hier muss man schon fast aus Prinzip nein sagen. Wenn man das nicht eh schon gemacht hat, da Game Salute keine Neulinge sind sondern eine Firma die Bettellei um Spenden jetzt auch nicht zwingend nötig hat. Der Erfolg gibt ihnen aber nun mal Recht.

Wer dennoch mal einen Blick auf das Spiel werfen möchte, dem kann ein Klick auch nicht schaden.

Der Rückblick

Schon wieder ist eine Woche ins Land gegangen und Spendenwillige haben Bündelweise Scheine auf die armen Hilfsbedürftigen geworfen. Ein Grund erneut mal kurz zu schauen, wie es den Kandidaten der letzten Woche so ergangen ist.



Cards of Cthulhu - Resultat 27.613 $ (Ziel waren 7.000 $)

Zunächst mal ein Spiel, dass zwar letzte Woche nicht genannt wurde, aber es dennoch kürzlich zu einem erfolgreichen Ende geschafft hat.

Regeln für eine erfolgreiche Kickstarter-Kampagne - aufgepasst hier könnte ihr was lernen:
Man nehme was mit Zombies oder Cthulhu, stelle sein Projekt vor und bäm die Millionen fließen nur so in die Spendenkasse.

Gut das mag nicht immer zutreffen, hat für Dan Verssen (Games), den "Mann" hinter diesem Spiel, aber schon 2 mal funktioniert. Gut es sind dabei keine Millionen rumgekommen, aber sein Spiel Rise of the Zombies hat es im letzten Jahr erfolgreich geschafft und The Cards of Cthulhu ist auch kürzlich durchgekommen. Das halt im Gegensatz zu seinen anderen 3 Projekten die es alle nicht geschafft haben.

Wie könnte es auch anders sein, geht es auch hier mal wieder darum mit irgendwelchen Leutchen, den Investigators, die sich durch ihre individuellen Vorteile voneinander unterscheiden, mal wieder gegen die großen Alten anzutreten. Wer sich auch mal nur annähernd mit dem Genre und den daraus hervorgegangenen Spielen beschäftigt hat, dürfte hier allerhöchstens müde gähnen. Denn so fangen ziemlich viele, ja wenn nicht gar alle Spiele, im lovecrafttschen Universum an.

Die Spielmechanik in diesem Fall besteht darin Karten zu ziehen und etwas zu würfeln. Zieht man irgendwelche Kreaturen werden diese einem der großen Alten zugeordnet. Zieht man Items, kann man diese mit Erfahrungspunkten kaufen. Dazu gibt es noch ein paar Special Karten. Hat man alles gezogen, verteilt oder abgelegt, würfelt man um die finsteren Kreaturen wieder zu vernichten. Dabei gilt es den Bestand an üblem Gezücht stehts möglichst klein zu halten und dabei selbst noch körperlich und natürlich geistig, oh Wunder auch hier wieder das Übliche bei einem Cthulhu Spiel, bei bester Gesundheit zu bleiben.

Das Spiel mutet insgesamt daher leider wenig kreativ an. Auch das Kartendesign lässt etwas zu wünschen übrig. Die Zeichnungen sind durchaus in Ordnung, aber die Kartentexte wirken irgendwie deplaziert und fügen sich einfach nicht stimmig in die Karten ein.

Für 10-15$ könnte man vielleicht nicht meckern und hätte ein kurzweiliges Speil erhalten, aber dafür bekommt man nur ein PDF zum selber ausdrucken und basteln. Für ganze 30$ exkl. Versand gibt es dann eine Hardcopy, was dann doch etwas über das Ziel hinausschießt wie ich finde.

Gut die Kampagne ist ja auch eh schon gelaufen.



Fantasy Frontier - endet 8.10.2013 - Status: 72% gefundet

Theoretisch noch mehr als genug Zeit für ein interessant anmutendes Projekt. Man darf noch die Daumen drücken, aber nach aktuellem Projektverlauf erscheint es unwahrscheinlich das es nichts wird.





Tessen - Resultat 13.704 $ (Ziel waren 8.012 $)

Seltsam krummes Ziel mit 8.012$ aber auch schon letzte Woche durchs Ziel gekommen. Unspannend aber dennoch Glückwunsch.




A War of Kings - Resultat 13.018 $ (Ziel waren 10.500 $)

Ja auch "einfache" Projekte ohne große neue Ideen können es schaffen. Kartenspiel in neuem Look erfolgreich.



King's Forge - Resultat 80.820 $ (Ziel waren 6.000 $)

Hier darf sich Game Salute über ein weiteres, extrem erfolgreiches Projekt freuen. Hoffentlich komm tauch ein gutes Spiel dabei rum und er Geldbatzen wird nicht einfach nur verjubelt.


Burning Suns - endet 5.10.2013 - Status: gefundet

Im zweiten Anlauf hat man es also gepackt und die £40.000 Marke mittlerweile überschritten. Da darf gefeiert werden.

Dienstag, 3. September 2013

Krautstiftung #2 - Heute Brettgeflüster

Artikel von Romconstruct

News, News, News!!!

Eine Woche ist vorbei und neue Kandidaten betreten das Spielfeld. Unterziehen wir die mal einer kurzen Betrachtung.




Fantasy Frontier - endet 8.10.2013 - Status: 50% gefundet

Das Spiel sieht auf den ersten Blick aus wie Siedler mit Zeppelinen. Zumindest wenn man sich mal durch die Bilder der Kampagne durchscrollt und erst mal nur etwas unförmige Luftschiffe sieht und dann beim Spielfeld, gebaut aus Sechsecken die für verschiedene Rohstoffe stehen, sieht.

Grundthema Erkundung, Worker Placement und Ressourcen sammeln. Also die schon fast üblichen Zutaten für Brettspiele der aktuellen Zeit. Das ganze dann also gewürzt mit dem Thema Fantasy. Könnte interessant sein, könnte aber auch untergehen bei all der Masse an Spielen die mit einem ähnlichen Grundkonzept daherkommen. Warum also sollte man hier mitbieten?

Die Story dreht sich um ein Reich Namens North Andor. Dort leben Leutchen die nicht allzu glücklich mit den Lebensumständen sind. Die Gegen gefällt nicht mehr und ein Tapetenwechsel ist gewünscht, nur wie das bewerkstelligen? Hier tritt man nun als Spieler auf den Plan. Man darf die Geschicke einer der 4 Gilden in die Hand nehmen, denen es gelungen ist tolle Luftschiffe zu bauen mit denen es endlich möglich seien soll die Berge, die North Andor umgeben, zu überqueren um mal zu gucken ob hinter den 7 Bergen... das gelobte Land zu finden ist. So fliegt man denn mir einer furchtlosen Crew los und versucht im Wettbewerb mit den anderen Gilden als Erster eine bessere Welt zu finden, was auch durchaus mal in kämpferische Auseinandersetzungen ausufern kann.

Die Spielidee hinterlässt also durchaus den Eindruck etwas frischen Wind mit sich bringen können. Es geht nicht nur darum Arbeiter zu setzen und Rohstoffe zu sammeln, sondern es gilt auch Land zu entdecken, zu platzieren und sich die Konkurrenz vom Leib zu halten. Dabei macht das Spielmaterial mit seinen 225 Teilen einen recht guten Eindruck und mit den erweiterten Zielen des Projekts, könnte es durchaus noch netter und schicker werden.

Der schmerzliche Punkt kommt aber mal wieder zum Schluss. Mit den angepeilten 45$ die man aufbieten muss um das Spiel zu bekommen scheint der Preis sehr fair zu sein. Das aber mal wieder nur wenn man in den USA beheimatet ist. Außerhalb der USA fallen lockere 45$ an Versandkosten an. Im Gegensatz zu anderen Projekten, wo es den Machern aber scheinbar egal das der Rest der Welt mehr zahlen muss, entschuldigt man sich hier vielmals für die sehr hohen Kosten und verspricht den internationalen Unterstützern noch ein paar Boni die sie extra bekommen.

Somit macht Fantasy Frontier durchaus einen sympatischen Eindruck, schaut es euch vielleicht mal an: klick





Tessen - endet 3.09.2013 - Status: gefundet

Auch für den kleinen Geldbeutel hat Kickstarter im (erweiterten) Bereich der Brettspiele etwas zu bieten. Mit Tessen wird ein kleines Kartenspiel in Aussicht gestellt. Das erklärte Zeil ist es hier einen Happen für zwischendurch anzubieten, denn die Spielzeit für eine Runde wird mit grob 15min angegeben, was angesichts der Demo Videos sogar noch sehr hochgegriffen ist. Da werden auch mal inkl. Spielerklärungen 4 Partien in 17min abgehandelt.

Dabei gilt es im alten Japan Tiere zusammeln und/oder diese vom Gegner mit seinen Kriegern zu klauen.
Extrem entfernt erinnert dabei die Beschreibung an Living- bzw- Trading Card Games. Man spielt Karten aus seinem Deck aus mit denen man angreifen oder verteidigen kann, aber die Ähnlichkeiten lesen sich nur so auf dem Papier. Denn hier spielt man simultan und soll sich schnell entscheiden was mit den gezogenen Karten angestellt wird. Auch entfällt das Deck Building, denn jeder Spieler bekommt identische Karten.

Die Karten sehen dabei in Ordnung aus. Nicht sonderlich schick, keine großartigen Zeichnungen wie man es von den erwähnten Living und Trading Card Games gewöhnt ist, keine extra Kartentexte, keinen Sonderfähigkeiten. Dafür kostet das Basis Spiel aber auch nur 12$. Ein Preis bei dem man auch keine Wunder erwarten darf.

Der Fokus des Spiels liegt dann letztendlich auch im schnellen Spiel, ohne dass es dabei jedoch in ein völliges Durcheinander ausartet. Wer schnelle Spiele ohne große Grübelleien mag, kann ja mal reinschauen, denn für den kleinen Geldbeutel könnte das Spielchen durchaus etwas Spaßpotential bieten.. Da die Versandkosten allerdings bei 20$ liegen, lohnt es sich leider wenig hier einzusteigen.

Zum Projekt geht es hier lang.



A War of Kings - endet 07.09.2103 - Status:  2.000 $ to go

Wer schon immer gelangweilt war von alten Design typischer französischer oder deutscher Kartenspiele, wird womöglich mit dem Fantasy Artwork von A War of Kings glücklich. Eine ausschweifendere Beschreibung kann man sich hier sparen, denn hier geht es "nur" um 54 Karten die Bude, Dame und König mal anders aussehen lassen.

Für 21 $ inkl. Versand bekommt man das nett aussehende Kartenspiel, zur Kampagne geht es hier lang: klick

Der Rückblick

Eine Woche ist rum, werfen wir zunächst mal einen Blick zurück, nur für die Statistik.

The Agents - Resultat: 275.368,00 $ (Ziel waren 6.000,00 $)

Hier war ja schon letzte Woche klar das The Agents mehr als erfolgreich über die Ziellinie rennen wird. In den Kommentaren werden schon fleißig die Regeln und deren Änderungen diskutiert und in den Kritiken kommt das Spiel sehr gut weg. Auch bei Boardgamegeek kann man beim aktuellen Bewertungsstand 6.8 von 10 durchaus von einem Erfolg sprechen.


DemonWars: Reformation - Resultat 88.245,00 $ (Ziel waren 50.000,00 €)

Ein weiters Projekt bei dem auch schon vor Ablauf der Kampagne klar war, dass man es geschafft hat. Spannung daher Fehlanzeige, aber zum Erfolg darf man ja gratulieren.

Kurz nach Ende der Kampagne ist die, noch etwas langweilige, offizielle Website nebst Forum online gegangen. Hier könnte ihr entsprechend auf dem Laufenden bleiben.


A Duel Betwixt Us- Resulttat 59.296,00 $ (Ziel waren 9.500,00 $)

Die Duellanten scheinen noch damit beschäftigt zu sein Geld zu zählen und nehmen noch Glückwünsche für die erfolgreich verlaufene Kampagne entgegen. Weiterhin wird darauf hingewiesen das man das Spiel noch vorbestellen kann. Hier muss man auch weiterhin hoffen, dass man sich auch mal an die mögliche Kundschaft aus der alten Welt Europa erinnert.


King's Forge - endet 04.09.2013 - Status: gefundet

Mittlerweile steht man bei mehr als dem 10fachen der ursprünglich angedachten Summe. Spannung auch hier Fehlanzeige.


Burning Suns - endet 5.10.2013 - Status: knappe 5.000 $ stehen noch aus

Man hat einen guten Schritt nach vorne gemacht. War man letzte Woche noch bei rund 20.000 $ sind es jetzt schon recht beruhigende 34.669 $ und damit dürfte es nächstes Wochenende wohl schon bedeuten, dass man mit dem Projekt durch ist.

Was ich letzte Woche noch nicht vermeldet hatte: Sie haben das Spiel bereits im Mai diesen Jahres versucht an Mann u. Frau zu bringen. Damals ist die Kampagne jedoch mit rund 17.000 $ knapp vor dem 20.000 $ Ziel gescheitert.

Hier heißt es also, so man dass Projekt denn interessant findet, weiter noch etwas Daumen drücken. Zeit ist aber an sich noch mehr als genug.

Dienstag, 27. August 2013

Random Thoughts: GW, Freebooters Fate und das scheitern beim Crowdfunding

Artikel von Sebastian Kubat

So leset die Verlautbarungen

oder durchschreitet ein Tal des Kummers und Leids


Immer wieder Stoße ich im Internet auf die (vermeintlichen) Totschlagargumente GW (Gamesworkshop) ist scheiße weil:
  1. zu teuer
  2. nur Dosen produzieren
  3. zu teuer
  4. die neue Edition Scheiße ist.
  5. zu teuer
  6. nur noch lorefeindlichen-Mainstreamscheiß produzieren
  7. zu teuer
  8. Finecast suckt
  9. zu teuer
  10. die neue Miniaturenrange hässlich ist
  11. [insert a random rand]

Ok, hab ich nun verstanden. Nun gehen wir mal ans Thema zu teuer und die Minis sind hässlich, das scheint auch die Lieblingsargumente im Weltennetz zu sein.Da frage ich mich dann immer, warum kauft ihr es denn noch? Es gibt doch gute alternative Hersteller die genügend Zeug produzieren was meist sogar besser aussieht als das Original, zum Beispiel Scibor oder Reaper (es gibt noch weitere, mache euch irgendwann neu detaillierte Auflistung).

Dann kommen wir mal zum Argument das GW nur noch Dosen produziert.
Obwohl ich GW-Systeme schon länger nicht mehr spiele muss ich sagen das ist erstens Quatsch und zweitens war das schon immer so. Ok, die Spacemarine-Range ist sehr hoch im Produktportfolio von Gamesworkshop, aber es sind ja auch aus Beobachtung die meist gekauften Modelle von GW. 

Da kommen wir gleich zum "die neue Edition ist Scheiße!"... Dann spielt eine alte oder ein anderes Spiel verdammt! Auch ich habe aufgehört mit Warhammer weil ich die 4. Edition für nicht tragbar hielt. Mir war das zu dumm mit den neuen Regeln, da das meiste für mich einfach keinen Sinn ergab und nur den Einsatz der neuen Fahrzeuge Rechtfertigen sollte (meiner Meinung nach). Aber dann bin ich doch konsequent und jammer nicht Jahrelang im Internet rum! Und wenn ihr die folgenden kosten nicht tragen wollt oder könnt, es zwingt euch doch keine dazu alles neu Angebotene zu kaufen! Auch gibt es dutzende andere interessante Spielsysteme. Am schlimmsten ist's aber von Leuten die es eh nicht spielen... denen kann's doch egal sein. 

Jetzt klaue ich mal einen Kommentar aus dem Brückenkopf von einem wessen Name ich vergessen habe (wenn du es liest meld dich ;) kriegst nen Award dafür!), Sinngemäß schrieb er: "Die meisten heulen eh nur ihrer Ex hinterher, weil sie noch an ihr hängen und/oder nicht von ihr loskommen.". Das würde ich auch unterschreiben. Ich bin bei weitem kein GW-Fan - war ich aber auch mal - auch lästere ich gern mal über die neuen Minis, oder das schon wieder 'ne neue Editon draußen ist. Aber es trifft und beschäftigt mich nicht mehr. Denn wenn man ehrlich ist, bringt GW der Tabletop-Welt auch eine große Bereicherung...

...diese Firma sorgt für den stetigen Nachschub an Wargamern! Denn fragt euch mal selbst, welches Spiel sorgt gerade bei Jugendlichen für solch Faszination? Ich kenne persönlich keines, außerdem ist es so schlecht, das Blizzard designtechnisch dutzende von Sachen geklaut hat. Ich finde das ist schon ein Adelsschlag der ersten Güte!

Das musste ich mal loswerden... mir geht's nämlich langsam auf den Sack! Liebe Leute, leben und leben lassen... keiner zwingt euch dieser Firma Aufmerksamkeit zu schenken, die möchte nur Geld verdienen und euch nicht persönlich beleidigen, das mache ich! (also nicht das Geld verdienen...)

Meine erste Runde Freebooters Fate

Dieses Spiel macht Spaß!
Ich hab meine erste Runde mit meinen Freebooters Fate - Goblin Piraten gespielt und ich bin begeistert... mein Gegner spielte mit normalen Piraten und wurde leider von meinen kleinen grünen Bastarden (ja das sind sie!) geschändet und auf's Blut verprügelt...


Sie sind langsam und in der Regel nicht besonders kräftig, auch die Ausrüstung scheint den der Piraten auf den ersten Blick unterlegen, aber jeder Goblin ist auf seine Art ein großer Spezialist...
Der Kapitän ist das "one-hot-wonder" mit seiner Stärke von 10 und seiner Unterstützung von Bajo, macht er mit den meisten schnell kurzen Prozess... Die Legendäre Mini mit der schweren Knarre ist dank des Nachlade-Kompagnons und des Umwerfens das nervigste was ich mir vorstellen kann und Revlugg mit seinem Feuersturm ist perfekt um jemanden auf mittlerer Entfernung sturmreif zu schießen... auf sämtlichen anderen Gebieten sind diese Recken zwar totale Nieten (zumindest was mein ungeschultes Auge zu berichten hat), aber clever eingesetzt reicht das dann auch.

Das Spiel endete nach 8 Runden mit 4 toten auf Piraten und 1 auf Goblinpiratenseite... und zwar nur der Matrose hat durch ein "one-hit" von Mono (der mit der Hakenhand) erledigt... da gab's aber zwei Runden später blutige Rache durch meinen Chef.

Ich werde das Spiel noch weiter testen und euch dann bei Gelegenheit eine schöne Review schreiben.

Das scheitern von Crowdfunding Projekten

Es fällt immer häufiger auf das Kickstarter und Konsorten auch mal im Sande verlaufen oder gar bei erfolgreichem Funding trotzdem niemals erscheinen. Dies macht eigentlich nur deutlich das zu viel Kram und zu unüberlegt solche Projekte erscheinen.
Zum Beispiel ist mein Fangs and Crosses von Carnevale gecancelt worden.. dort wollte ich ja gerne die Miniaturenrange einer Fraktion günstig abstauben. Ist aber nun leider nicht so gekommen... hier finde ich es besonders Schade da es mich selbst betrifft ;)
Aber im Nachhinein muss ich zugeben, der Kickstarter an sich war kacke... man bietet Miniaturen der alten Range im Angebot an für das backen einer Erweiterung mit neuen Miniaturen? Meiner Meinung nach schlechtes Konzept... und das Ziel von 10k Pfund war nur das für das digitale Regelheft. Also wurde eigentlich eine Range von 17k Pfund angepeilt für das Printprodukt... Auch persönlich finde ich das Ziel etwas hoch angesteckt die Entwicklung und kosten für Printprodukt auf 17k Pfund zu setzen... Das ist meiner Meinung nach einfach zu hoch kalkuliert.
da Frage ich mich doch: Warum zu Anfang ein ungenügendes Ziel angegeben?

Nun ja, dies war halt ein Beispiel für einen eigentlich schlechten KS. Also haltet die Augen offen! Es geht aber noch schlimmer. Wie Romconstruct in seiner KS-Kategorie erwähnte sind bereits fertig gefundete Projekte einfach nichts geworden, weil der Kopf dahinter vermutlich schlecht bis gar nicht geplant hatte wie und wo er dann mit dem eingenommenen Geld umgeht.


Das war's nun erstmal, ich geh meinem Einhorn die Mähne durchwuscheln.

Sonntag, 25. August 2013

Krautstiftung #1 - Heute Brettgeflüster

Artikel von Romconstruct

Krauststiftung? Ah toll, endlich Kochrezepte!


Einen wunderschönen Sonntag liebe Zahlungswillige und Großinvestoren. Unter Krautstiftung  - Heute Brettgeflüster will ich euch fortan, wenn möglich jeden Sonntag, berichten was auf diversen Crowdfunding-Plattformen im Bereich Brettspiele und drum herum alles so los ist. Tabletops sind nicht so mein Spezialgebiet und das werde ich daher andere Experten überlassen die hier besser ihr (Un-)Wissen vorgaukeln können.

Gucken wir also mal was da aktuell so los ist.

Im Jahre des Herrn 2013 Sternzeit gegen Ende August

In dieser Woche soll es mal nur um Kickstarter (KS) Projekte drehen. Andere Plattformen wurden von mir, aus zeitlichen Gründen, noch nicht abgegrast. Man möge es mir verzeihen. Es liegt wirklich nicht daran das wir hier nur von KS geschmiert werden.

The Agents - endet 25.08.2103 - Status: gefundet

Bei The Agents handelt es sich um ein Kartenspiel für 2 bis 5 Spieler und im günstigsten Fall könnt ihr für 18$ + 5$ Versand, also für rund 17€, einsteigen. Einsteigen heißt hier, dass man sich in einen blutigen Spionagekampf begibt

Dabei soll das Spiel eine gar revolutionäre Kartenmechanik bieten, die wohl darin besteht, Karten auf den Kopf drehen und damit andere Effekte auslösen zu können. Immerhin wird das Spiel schon im Vorfeld mit Lob überschüttet.

Mir persönlich gefällt der Comic-Grafikstil ganz gut, der mich irgendwie an eine Mischung aus Borderlands und der genialen Serie Archer erinnert.

Hinter dem Projekt steckt übrigens an sich wohl Game Salute, die ihr im weiteren Verlauf dieses Artikels noch näher kennen lernen werdet, wenn ihr sie nicht eh schon kennt. Letztendlich sind es ziemliche KS-Profis, die nach aktuellem Stand bei 34 Projekten die Finger im Spiel haben.
Der bei KS als Urheber geführte Saar Shai ist dabei auch kein Unbekannter. Unter dem Namen Rainbow hat er nämlich schon mal eine Kickstarter Kampagne im Sand verlaufen lassen. Das Projekt wurde gefundet, aber daraus geworden ist nichts. Seine Kommentare zum warum-wieso-weshalb finden sich bei BoardgameGeeks.

Das Spiel The Agents ist so oder so auf jeden Fall mal einen Blick wert. Eins-Zwo, Eins-Zwo, zur Kampagne gehts da lang: klick mich hart. Wer nicht spenden will, aus nachvollziehbaren Gründen, der kann es ja zumindest mal auf dem Schirm behalten bis es womöglich offiziell in den Handel kommt.

DemonWars: Reformation - endet 30.08.2013 - Status: gefundet

Allein bei den Wörtchen old school klingeln doch meist schon die Ohren. Denn wir wissen ja: früher war alles besser! Damals haben Mutti und Vati das gesagt und wir wollten es nicht glauben, aber spätestens wenn man die 30 erreicht und sich dann mal in eine Großstadt begibt um die heutige Jugend zu sehen weiß man: Oh Gott, sie hatten Recht.

Doch genug davon, zurück zu DemonWars: Reformation. Hier will man euer Spendengeld für ein old school tabletop RPG. Klingt also erst mal nach Hero Quest und Konsorten und so sieht es auch ein wenig aus. Hinter dem Projekt steckt ein gewisser R.A. Salvatore, vielen sicherlich durch seine diversen (A)D&D Romane bekannt.

Die verschiedenen Spendenlevel bieten dabei die Möglichkeit sich Hintergrundmaterial, mehr Hintergrundmaterial und sehr viel Hintergrundmaterial aneignen zu können. Mit 35$ kann man dabei loslegen, bekommt allerdings nur digitales Material geboten. Wer es lieber hart bevorzugt als Hardcover bevorzugt, der muss schon tief in die Tasche greifen und 50$ für das Paket spenden und zzgl. nochmal 30$ für den Versand. Mit geschmeidigen 60€ ist man also dabei. Ein durchaus gehobener Preis für ein Regelwerk.

Wer noch old school ist und genug von der Rente übrig hat, kann ja mal reinschauen: hopp

A Duel Betwixt Us- endet 29.08.2013 - Status: gefundet

Hier finde ich das die initialen Worte der Projektbeschreibung alleine schon mehr als Grund genug sind reinzuschauen und ggf. zuzuschlagen.

"A 2-player card game wherein you prove your manly worth through the ancient & sacred art of violence."

Also wer da nicht schon mal vorsorglich zum Scheckheft greift, darf sich hiermit offiziell als gefühlloses Monster betrachten.

Doch halt, leider gibt es da ein großes Problem. Denn so nett das Spiel auch aussieht - der Grafikstil lässt Sir Arthur Conan Dolye mit Sicherheit im Grabe jubilieren - und so großartig all die einleitenden Worte auch klingen mögen. Die Schweine bieten es bisher nur US und UK only an!

Warum ich es hier dennoch aufführe? Man kann das Spiel außerhalb von KS vorbestellen. Wenn Sie Interesse haben Dr. Watson, so schauen Sie doch einfach mal nach.


King's Forge - endet 04.09.2013 - Status: gefundet

Seltsames Konzept. Rüstungen und Waffen schmieden und sich nicht damit die Köpfe einschlagen? Es wird für viele von uns ein schweres Los sein sich auf dieses Konzept einzulassen. Aber in King's Forge soll es doch tatsächlich darum gehen sich Rohstoffe zu erwürfeln und damit Kriegsmaterial für die königliche Waffenkammer herzustellen. Dafür verantwortlich sind, ich hatte erwähnt das sie nochmal vorkommen, die Damen und Herren von Game Salute.

Das Spielmaterial besteht dabei aus ziemlichen vielen Würfeln und etwas weniger Karten. Wo die Box-Art noch ganz ansprechend aussieht, sind die Karten im Vergleich zu anderen Spielen doch etwas simpel designed. Die Spielmechanik aus Rohstoffe sammeln und verarbeiten ist dabei jetzt auch nicht so hochgradig neu. Aber immerhin soll man mit bis zu 4 Leuten rund 45min Spaß haben können und das mit recht einfachen Regeln.

Das Spiel könnte also durchaus ganz nett sein, wenn da nur nicht die abstrusen Versandkosten wären. Denn die sind für den Rest der Welt, also alles außerhalb der USA, grob so teuer wie das Spiel selbst. Hier in Deutschland darf man mal eben 39$ (Spiel) + 43$ (Versand) zahlen. Interessanter werden die Angebote erst bei vielen Boxen, womit sich die Versandgebühren dann eher lohnen. Von daher vielleicht für Händler interessanter und ansonsten bei Gefallen was für den Merkzettel, falls es das Spiel in den regulären Handel schafft.

Angucken kann ja nicht schaden.


Burning Suns - endet 5.10.2013 - Status: 50%

Ein taktisches SciFi Spiel mit Miniaturen und ganz viel Weltraum für eure Eroberungszüge.

Die Miniaturen sind dabei jedoch nicht mit dem zu vergleichen was man in Tabletops findet und machen auf den Bildern auch nicht den aller hochwertigsten Eindruck. Aber es geht ja auch "nur" um ein Brettspiel und für die veranschlagten 64€ inkl. Versandkosten macht das reichliche Spielmaterial einen durchaus brauchbaren Eindruck.

Das Spielfeld soll dabei schier unendliche Möglichkeiten bieten. Ganz entfernt kann man hier an die Siedler von Catan denken. Dort sind die Möglichkeiten neue Inselreiche zu bauen ja auch nicht gerade gering. Ähnlich darf man sich wohl auch bei Burning Suns in jeder Runde auf ein neu zu eroberndes Universum freuen.

Auch seine Schiffe, Raumstationen und weitere Einheiten darf man wohl mittels Würfeln für jede Runde noch irgendwie individualisieren. Damit hätten wir schon zwei Umstände, die Werbetexter zum Wörtchen endless greifen lassen.

Der erste Eindruck von Burning Suns ist durchaus gelungen, der Preis scheint auch noch relativ fair und wer endless Time and endless Money zur Verfügung hat, oder wessen Interesse auch nur so geweckt wurde, der kann seinen Raumgleiter ja mal in den Burning Suns Quadranten steuern.

Mal wieder zu spät wie? Die Historie.

Das Übliche, mal wieder die Bahn verpasst, zu spät zur Vorlesung und vom Prof des Saales verwiesen und dann auch noch die Chance nicht genutzt Geld zu spenden. Doch kein Grund eurem Leben gleich ein Ende zu setzen. Denn wir werfen ja auch mal einen Blick zurück, gucken was es auch nach der erfolgreichen Spendenlaktion auch wirklich zu was gebracht hat.

Hegemonic - im Februar gefundet

Sieht auf den ersten Blick aus wie Siedler von Catan im Weltraum. Der Spielplan besteht aus lauter Sechsecken stellt aber keine idyllische Insellandschaft, die zum Ressourcenabbau einlädt dar sondern die unendlichen Weiten (*hust* geklaut *hust*) des Weltraums.

Das Spielprinzip sieht dabei aber dann doch ganz anders aus. Es geht nicht um friedlichen Handel und Städtebau, sondern um das was man im vakuumisierten Raum nun mal so treibt, sprich Klopperei um die Herrschaft im großen Nichts. Dafür muss natürlich auch die (Rüstungs-)Industrie blühen, die Politik will mit einbezogen werden und man muss die Flottenverbände steuern. Man zieht daher los und entdeckt erst mal was es denn so zu beherrschen gilt und findet keine bekannte Insel wie bei Siedler vor - ja, mit Addons gibts so was auch bei Siedler, bevor wieder einer schreit. Dann gibt es allerlei Dinge zu tun um letztendlich die meisten Punkte und damit die Krone um die Herrschaft einzuheimsen.

Das Spiel macht einen ziemlichen guten Eindruck und bietet ziemlich viel schön gemachtes Spielmaterial. Leider ist der Spaß nicht ganz billig. Vorbesteller können noch für 69$ zuschlagen, dürfen aber auch noch satte 25$ Versandkosten dazurechnen. Später soll der Spaß dann mal runde 80$ kosten. Hier darf man also hoffen das der lokale Brettspieldealer das Ding irgendwann im Regal stehen hat und zu einem günstigen Wechselkurs eingekauft hat.

Wer sich schon mal informieren möchte, möge hier klicken: Kickstarter Seite
Oder für die schnell Entschlossenen gehts hier zur Vorbestellung

Hegemonic wird zum Teil schon ausgeliefert, der offizielle Release ist aber Anfang September.



Chaos & Alchemy - frisch im August gefundet

Auch hier sind wieder die Leutchen von Game Salute am Werk, die auch für King's Forge (siehe oben) verantwortlich sind. Dem Kenner, sprich wer obigen Beitrag gelesen hat, ist somit direkt klar: Hier liegen die Versandkosten so hoch wie der Spielpreis selbst. Man darf also nach aktuellem Stand rund 51$ aus der Schatzkiste hervorzaubern um ein Spiel für den eigentlichen Preis von 25$ zu erwerben.

Dafür erhält man ganz nett anmutende Karten und ein schönes, kurzweiliges Spiel, was schon mal sehr gut angekommen ist. Moment, schon mal gut angekommen? Ja richtig gelesen. Das Spiel ist nicht neu sondern hier wurde ein Re-Release per Kickstarter initiiert. Denn an sich stammt das Spiel aus dem Jahre 2012 und war irgendwann halt einfach ausverkauft. Etwas seltsam mutet es hier an, dass man von einer hohen Nachfrage spricht und dennoch den sicheren Kickstarter Weg geht, um ja nicht Gefahr zu laufen etwas neu aufzulegen, was sich dann nachher doch nicht gut genug verkauft.

Von daher sei es mal jedem selbst überlassen ob er derartige Projekte wirklich eines Blickes würdigen möchte. Wer mag, klicke also hier.

Samstag, 24. August 2013

Allgemeines: Krautstiftung kommt!

Artikel von Sebastian Kubat

Wir schreiben ein neues Zeitalter

..endlich beginnen wir Kickstarter & CO vorzustellen

Mit Stolz präsentiere ich euch unsere neue Runbrik die *trommelwirbel* Krautstiftung wo wir uns neuen oder auch einfach nur sehr interessanten Crowdfunding (na gemerkt? lustig nicht?) Projekten widmen und euch mundgerecht Servieren warum diese Projekte es Wert sind Beachtung von euch zu erhalten.

In den Überschriften könnt ihr dann immer raus lesen um welche Art von Kickstarter es sich handelt (Brett, Tabletop, Rollenspiel, PC...) um von Anfang an uninteressante ausfiltern zu können. 

neues Logo für die Krautstiftung

Ich wünsche euch viel Spaß mit der neuen Rubrik